Saper comunicare e saper decidere
Wir drohen in einer Flut von Internet-Informationen zu ertrinken. Mit dieser Datenflut ist auch der Urlaubssuchende konfrontiert. Wie moderne Web-Portale auf dieses Problem reagieren können wurde am 5. Mai im Raiffeisenforum in Bruneck von Prof. Francesco Ricci vorgestellt.
“Sono loro stessi (gli utenti) che ci danno gli strumenti“, also es sind die Internetbenutzer selbst, die uns die Instrumente liefern, so Francesco Ricci, Informatikprofessor an der Freien Universität Bozen. In den vergangenen Jahren wurden Systeme entwickelt, welche die Interaktionen des Besuchers eines Internet-Portals genau beobachten und aufgrund zahlreicher Beobachtungen ableiten, welche die besten Angebote für diesen einen Benutzer sind. Dies bedeutet für den Besucher ein angenehmeres recherchieren verbunden mit der höheren Wahrscheinlichkeit sein Traumhotel oder seine Tourismusdestination nach seinen Neigungen, Budgets und Vorstellungen zu finden. Keine tausend Angebote sondern maximal eine handvoll, die auf sein Profil zugeschnitten sind. Die eingesetzte Software ist ein lernendes System welches sich eben in einer Lernphase befindet. Mit Hilfe mathematischer Modelle und Statistiken können dieses Systeme in Zukunft ähnlich intelligent zu reagieren wie ein erfahrener Reisebüromitarbeiter.
Außerdem ging Professor Francesco Ricci auf das Web 2.0 ein, welches im Gegensatz zum Web 1.0, die Möglichkeit einer Kommunikationsplattform für alle Interessierten bietet. Die Benutzer selbst bestimmen, schaffen und kommunizieren über die Inhalte der Websites.
Auf touristischen Portalen, wie “Tripadvisor“ finden sich Rezensionen, Foren, Bilder, Landkarten, Bewertungen und Preise zu Unterkünften und Ortschaften. Diese Informationen werden hauptsächlich von Touristen eingetragen, die ihre Erfahrungen und Meinungen mit anderen teilen wollen. Auf “Tripadvisor“ lassen sich 212.000 Hotels und 30.000 Tourismusdestinationen weltweit finden. Die Seite wird von 30 Millionen Besuchern monatlich benutzt, um sich über Hotels und Destinationen zu informieren.
Professor Francesco Ricci erklärte, dass die Zukunft im mobilen Internet mit Hilfe so genannter “mobile devices“ liegen wird. Heute gibt es 3.25 Milliarden Mobiltelefone weltweit und jeden Tag kommen tausend neue Handynutzer hinzu. Im Vergleich dazu liegt die Anzahl der Computer bei etwa einer Milliarde. Das Mobiltelefon bietet uns viele innovative Möglichkeiten Touristen zu informieren, sie durch das Angebot zu begleiten und sie vorort umfassend zu informieren. So können in Zukunft beispielsweise Informationen zu Sehenswürdigkeiten über das Internet und mit Hilfe von GPRS auf Mobiltelefone übermittelt werden, nur indem man die Handykamera auf das gewünschte Objekt hält.