Seniorenmarketing im Tourismus – Paradebeispiele vom “Goldenen Markt”

Newsletter vom 19.01.04

50plus: Wachstumsmarkt Nummer eins! “Wer auf die 50plus-Zielgruppe nicht zugeht, versäumt den Markt!“ brachte es Hermann Paschinger, Geschäftsführer der 50plus Hotels Österreich, bei der gestrigen TMC-Veranstaltung auf den Punkt. Um Paradebeispiele vom “Goldenen Markt“ drehte sich der gestrige Abend im Brunecker Ragenhaus, der wieder großen Anklang fand. Der Tourismus Management Club ist Teil des Laureatsstudiengangs Tourismusmanagement der Freien Universität Bozen und wird von Studierenden betreut.

Laut der demographischen Entwicklung, so Nicole Müller, Absolventin des Tourismusmanagementlehrgangs, die Ihre Diplomarbeit über Seniorenmarketing schrieb, steigt das Durchschnittsalter der Bürger ständig an.

In allen Europäischen Ländern sinkt die Geburtenrate hingegen, in Deutschland von 2.3% auf 1.6%, wie Leonhard Reeb vom Deutschen Reisebüro Verband (DRV) Berlin berichtete. Über 50% dieser Zielgruppe möchte jedoch nicht als Senior angesprochen werden.

Bemerkenswert sei auch die Entwicklung “vom Stubenhocker zum neuen Alten“: So fühlen sich diese Gäste viel jünger als sie sind, man spricht vom so genannten “feel-age“, berichtete Hermann Paschinger.

Nadja Herzog, begeisterte Hotelierin aus dem Salzburgerland und Mitglied der 50plus Kooperation, bietet demnach Ihrer Hauptklientel Golf, Mountainbiking sowie Alpinen Skisport an. Sie setzt, wie es die Kooperation der 50plus Hotels vorsieht, in Ihrem Landhotel Rupertus, auf “99 Kleinigkeiten“, sprich auf ganz besonderen Service. Die Auslastung des Familienunternehmens steigerte sich in zwei Jahren um 12%, nicht zuletzt wegen des besonderen Quality Managements der 50plus Hotels.

Auch in Südtirol haben bereits vier Betriebe das enorme Potenzial erkannt und sich der Vereinigung angeschlossen, und zwar das Hotel Alp Cron Moarhof in Olang, das Hotel Patriarch in Dorf Tirol, das Hotel Winkler in Kastelbell und das Hotel Gufler in Schluderns. Der kaufkraftstarke Markt der 50plus ist zudem unabhängig von Vor- und Nebensaisonen, ja noch mehr, sie suchen ruhigere Zeiten außerhalb der stressigen Saisonen. Wichtig sei es zudem, die Zielgruppe zu segmentieren, erläuterte Paschinger, da es sich um eine sehr breit gefächerte Interessengruppe handle. Vom “repräsentativ-Prestigeorientiert“ über “bürgerlich-angepasst“, “junggebliebene Singles“ bis hin zum “gepflegter Genuss!

Die Studierenden des Laureatsstudiengangs Tourismusmanagement der Freien Universität Bozen hat sich sichtlich über die rege Teilnahme und das große Interesse gefreut und die Veranstaltung mit einem Glas guten Sekt und erlesenen Häppchen abgerundet.

Das Presseteam des Tourismus Management Club (TMC)
Ein Projekt des Laureatsstudienganges für Tourismusmanagement in Bruneck
Freie Universität Bozen